„In the end we only regret the chances we didn't take.“
High School Spirit, zickige
Cheerleader, gut aussehende Footballspieler und Cliquen, die in der
Schulcafeteria zusammen sitzen - so werden amerikanische High Schools in
Filmen wie „High School Musical“ und „Mean Girls“ oft dargestellt.
Ich wollte diesen Klischees auf den Grund gehen und habe mich deshalb für ein 10-monatiges Auslandsjahr in den USA entschieden.
Anfang August 2015 ging es
dann endlich los: mit gepackten Koffern verabschiedete ich mich von
meiner Familie in Hamburg, um dann mit meiner Austauschorganisation Travelworks ins
„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zu fliegen. Zuerst ging es für
einige Tage mit der Organisation nach New York, wo ich die Chance bekam
mich mit anderen Austauschschülern auszutauschen. Danach ging es dann sofort zu meiner Gastfamilie in Kentucky.
Nachdem ich herzlich
willkommen geheißen wurde, musste ich am nächsten Tag dann auch schon
gleich in die neue Schule. Dort habe ich zuerst meine Fächer gewählt,
was gar nicht so einfach war, da es eine riesige Auswahl gibt:
Französisch, Foods-And-Nutrition (Baken und Kochen),
Plant-and-Land-Science (Landwirtschaft), Jahrbuch, Amerikanische
Geschichte, Mathe und Englisch.
Ich wurde sofort nett in der
High School aufgenommen und habe viele Freunde gefunden. Die Klischees
haben sich nur zum Teil bestätigt. Natürlich wird nicht auf den Tischen
getanzt und es gibt auch keinen Troy und keine Gabriella, aber man merkt
schon, dass es Cliquen gibt. Das kommt dadurch, dass zum Beispiel die
Cheerleader alle zusammen sitzen, da sie alle befreundet sind, weil sie
jeden Tag beim Training nach der Schule Zeit miteinander verbringen.
Während meines
Auslandsaufenthaltes habe ich Fußball und Lacrosse gespielt. Dort habe
ich die meisten Freundschaften geschlossen. Am Freitag gab es dann meist
ein Football- oder Basketballspiel, zu dem die ganze Schule gegangen ist,
um anzufeuern. Das hat besonders Spaß gemacht. Danach sind alle zu den
vielen Fast Food Läden, wie McDonalds und Co. gegangen und haben
zusammen gegessen. Der School Spirit war eine total neue Erfahrung für
mich. Schüler haben zum Beispiel Trikots oder Fan-Shirts der Schule
getragen.
An Homecoming, dem letzten
Footballspiel der Saison, wurden dann traditionell die Homecoming
Queen und der Homecoming King gekrönt. Einen Tanz gab es aber leider
nicht.
Jedem der überlegt ein
Auslandsjahr zu machen kann ich es nur raten. Man sammelt Erfahrungen
fürs Leben, die man sonst niemals machen könnte. Außerdem verbessert man
sein Englisch um einiges und findet Freunde am anderen Ende der Welt.
Ich hatte kaum Heimweh und bin sehr dankbar, dass mich meine Freunde,
Familie und Austauschorganisation bei dieser Reise unterstützt haben.
Hier der Link zur Website von Travelworks: www.travelworks.de
~K.M.
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