Freitag, 1. September 2017

Studienfahrt Sprachprofil 2017

Unsere Studienfahrt

Unsere Reise ging nach Straßburg, anfangs nicht das Traumziel unserer Klasse. Die Fahrt war von vorne bis hinten durchgeplant und mittlerweile hatte sich wohl jeder damit abgefunden, dass es nach Frankreich gehen sollte.

So trafen wir uns also (leider nur fast vollzählig…) am Montagmorgen auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Mit dem ICE ging es dann nach Baden-Baden und von dort aus mit dem TGV über die Grenze nach Straßburg. Als wir um ca. 17 Uhr an der Jugendherberge ankamen, die Koffer hinter uns herziehend und alle doch ein wenig müde von der Reise, obwohl wir genaugenommen nur den ganzen Tag in unserem gut klimatisiertem Abteil im Zug saßen, bekamen wir die Zimmerkarten. Allerdings brauchte man etwas Geduld, um die Türen aufzubekommen, da die Karte erst nach mehreren Versuchen erkannt wurde. In einem Zimmer hingen die Kabel von der Steckdose aus der Wand, in einem Anderen war das Licht auf der Toilette kaputt und einigen ging zum Ende der Woche das Klopapier aus. Aber für Jugendherbergestandards konnte man nicht meckern. Das Essen schmeckte, mindestens einer an unserem Tisch hatte jeden Abend unübersehbar großen Appetit und es war immer reichlich da. Jeden Abend gab es Salat, dann den Hauptgang und zum Nachtisch französische Éclairs, Kuchen oder Eis.

Wir waren im Europäischen Parlament und konnten einer Parlamentssitzung mit allerdings recht wenigen anwesenden Politikern in allen in der EU gesprochenen Sprachen verfolgen, was wirklich interessant war. Es ergab sich allerdings nicht mal aus den ins Deutsche übersetzten Reden, welcher Punkt gerade auf der Tagesordnung stand.

Am nächsten Nachmittag waren wir im Zentrum für deutsch- französische Polizei- und Zollzusammenarbeit, um über deren Arbeit informiert zu werden. Um dorthin zu kommen nahmen wir die Tram, die vom Stadtzentrum Straßburgs nach Deutschland, genauer gesagt nach Kehl fuhr.

Vormittags waren wir an den beiden Tagen jeweils in der Innenstadt unterwegs, auf und in der Kathedrale und in den vielen Geschäften. Straßburg hat eine ziemlich hübsche Innenstadt und man konnte sich dort gut mehrere Stunden aufhalten. Bei einer Stadtralley konnten wir dann auch unsere Französischkenntnisse  anwenden, in dem wir in verschiedenen Restaurants und Museen die Leute von ihrer Arbeit abhielten und diese dazu brachten, über das Motto ihres Küchenchefs zu rätseln oder sich den Kopf über andere Fragen zu zerbrechen, auf die sie jedoch nicht immer eine Antwort hatten.

Weitere Programmpunkte waren der Besuch einer KZ- Gedenkstätte und die Besichtigung einer mitteralterlichen Burg.
Nach dem Pflichtprogramm hatten wir abends immer noch ein wenig Freizeit, die wir meistens im Park verbrachten, der direkt neben der Jugendherberge lag. Es war die ganze Woche strahlender Sonnenschein und so konnte man auch noch abends im Park sitzen, Musik hören oder von dort aus über eine Brücke nach Deutschland gehen.
In Straßburg selbst hört man unglaublich viel Deutsch und so gut wie jeder kann Deutsch sprechen, daher kommt man auch gut ohne Französischkenntnisse zurecht.

 
Vielleicht könnt ihr noch die eine oder andere Geschichte in den Tagesberichten auf der Homepage nachlesen, denn natürlich verlief auch unsere Studienfahrt nicht ohne Zwischenfälle. Aber insgesamt hatten wir eine schöne Woche, haben viel gesehen und natürlich auch etwas dazugelernt, was ja schließlich der Sinn einer STUDIENFAHRT ist…

 ~A.G.



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